Geisig Rhein-Lahn-Kreis | Verbandsgemeinde Bad Ems • Nassau

Gaasjer Fassenacht 2020

Die Gaasjer Fassenacht war wieder ein ganz besonderer Event mit tollen Ideen, originell und super vorgetragen. Die Fotogalerie zeigt, was alles geboten wurde.

Eingestimmt mit passenden Melodien der Kapelle „The 2 Fifties“ konnte die „Gaasjer Fassenacht“ in der Hombachhalle pünktlich um 20:11 Uhr beginnen. Jens & Jens (mit Nachnamen: Heymann & Bottke) führten locker durch das Programm und begrüßten die Närrinnen und Narren, die von Anfang an voll bei der Sache waren. Gleich der erste Beitrag der Tanzgruppe aus Schweighausen begeisterte mit einem bunten Reigen an Hits die leicht und locker auf die Bretter gewirbelt wurden. Entsprechend groß waren der Applaus und die Rufe nach Zugabe, die gerne gewährt wurde.

Nach dem Motto: „Mir reicht, wenn ich könnt, wenn ich wollte, und ich täte, wenn ich wollte, aber ich will nicht“ brachten die vier Freundinnen Humana, Janina, Anke und Nadja amüsante Beispiele, wie schwer es ist, den inneren Schweinehund zu überwinden, ob es um Kalorien, Sex oder ähnliches ging. Auch Anke’s Ehemann Frank wollte nicht, trotz aufreizender Aufforderung der Gattin. Der „Bolizischd“ aus dem Saarland (Uwe Welker) berichtete über Kurioses und Schräges aus seiner Dienstzeit in Koblenz und Hamburg, wie man es von seinem Kollegen Heinz Becker kennt.

Zurück in die 1920er-Jahre versetzten die Glamour Girls der TV-Tanzgruppe „Speedsteps“ das Publikum mit ihren einschlägigen Tänzen in goldfarbenen Charleston-Kleidern. Herrlich naive Freundinnen mimten Rebecca (Nicole Müller) und Larissa (Bianka Schmidt), bei ihrer Shopping-Tour. So meinte Rebecca: „Wir sollen doch den O-Saft nicht mit ‚nem Strohhalm trinken“. „Warum nicht?“, fragte Larissa. „Wegen dem Klima, das wird warm“, war die Antwort. „Davon habe ich gehört, dass dann der Meeresspiegel steigt.“ „Bis Geisig? Toll, dann müssen wir noch Bikinis kaufen“, freute sich Larissa. 

Unter der Überschrift: „Heiteres Berufe raten“ traten nacheinander acht Vertreter ganz verschiedener Berufsgruppen auf die Bühne und erklärten mit ausladenden Arm- und Körperbewegungen, was sie beruflich wären, wenn sie nicht gerade auf der Bühne stünden. Ein super gespielter Sketch, der begeisterte Lachstürme auslöste. Nach Sonne, Sommer, Strand und den goldigen Glamour Girls schien es jetzt aber gefährlich zu werden, denn die Piratinnen eroberten die Bühne, entpuppten sich aber als zwar harmlose, aber durchtrainierte junge Damen. Es war eine Augenweide, den neun Piratinnen bei ihrem mitreißenden Tanz und den tollen Turmbauten zuzuschauen. Belohnt wurde die Gruppe mit frenetischem Beifall und der Forderung nach einer Zugabe.

Zugaben sind nicht immer möglich, bei Büttenreden und Sketchen etwa. Aber bei den „2 Bomben in Gaas“ hätte sich das so mancher gewünscht.n. Es war himmlisch zu sehen, wie sich ein Mauerblümchen (Bianka Schmidt) von der Stimme in ihrem Nacken (Humana Gillmann) in eine Sexbombe verwandeln ließ. War Bianka anfangs schüchtern und verlegen, so blühte sie unter dem Einfluss von ihrem „zweiten Gesicht“ (Humana) richtig auf und sah die Männer im Saal plötzlich mit ganz anderen Augen. Zum Abschluss wurde, der traditionelle Männertanz geboten, diesmal als Crew im Urlaubsflieger. Nach der Sicherheitsbelehrung startete die Besatzung, mit einem Tanz zu orientalischen Klängen und stimmte so auf den Urlaub ein. Vor der Landung noch schnell die Information über das tolle Wetter und nach der Landung ein strammer Gruß der Besatzung.

Zum großen Finale am Ende einer prachtvollen, farbenfrohen Gaasjer Kappensitzung zogen alle Aktiven von der Bühne in einer langen Polonaise durch die Narrhalla. Die Bühne in der Hombachhalle war dann fürs Tanzen nach den Klängen der „2-Fifties“.p> 

Das Ganze in Bildern in der Fotogalerie: Dazu hier klicken